Nach Vorschlag im Kantonsrat – Gemeinden, die von der Brückensanierung von Eglisau betroffen sind, treffen sich am Montag in Freienstein zu Gesprächen an einem runden Tisch.

Die geplante Sanierung der Ortsdurchfahrt von Eglisau wird sich voraussichtlich ab 2026 drei Jahre lang nicht nur auf das Rheinstädtchen, sondern auch auf die umliegenden Gemeinden auswirken. Seit der Kanton im Januar die Pläne erstmals genauer vorgestellt hat, diskutieren Bevölkerung und Politik das Vorhaben intensiv.

Leidenschaftlich debattiert wurde über die Sanierung auch im Kantonsrat. Mit überraschendem Ergebnis: Nachdem EVP-Kantonsrat Donato Scognamiglio (Freienstein-Teufen) in einer Sitzung zum «Brückenbauen» aufgerufen hatte, hat die Bülacher Kantonsrätin Romaine Rogenmoser (SVP) diesen Vorschlag aufgegriffen und Nägel mit Köpfen gemacht: Die beiden Kantonsratsmitglieder haben einen runden Tisch lanciert, der am Montag erstmals stattfindet. Scognamiglio stellt sein Zuhause im Neuen Schloss Teufen für die Gespräche zur Verfügung.

Eingeladen sind zahlreiche Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten aus den betroffenen Gemeinden, darunter etwa Walter Staub aus Flaach, Martin Kern aus Rüdlingen, Kurt Altenburger aus Rafz oder auch Roland Ruckstuhl aus Eglisau. Ebenfalls eine Einladung erhalten haben verschiedene Unterländer Kantonsratsmitglieder wie zum Beispiel Kathrin Wydler (Wallisellen, Die Mitte) und Barbara Franzen (Niederweningen). Dazu kommen weitere Personen, die sich mit den Folgen der Brückensanierung, der geplanten Umleitung oder auch der Umfahrung Eglisau auseinandergesetzt haben, darunter etwa Rolf Hartl, Präsident des Vereins Umfahrung Eglisau, Alex Harder, Präsident des Gewerbevereins Eglisau, oder auch Benjamin Keil von der Jucker Farm AG.

Geplant ist in einem ersten Schritt, den aktuellen Stand der Dinge zu besprechen, etwa in Bezug auf die Zusammenarbeit mit dem Kanton, welcher aktuell das Projekt für die Sanierung ausarbeitet. Diskutiert werden soll dann auch das weitere Vorgehen.